Die Wirtschaftsprüfung ist ein komplexes und umfangreiches Tätigkeitsgebiet mit großer Tradition
– Veränderungen gehören daher zum Tagesgeschäft.
Die digitale Transformation ist aktuell die nächste große Herausforderung an das Berufsfeld der Wirtschaftsprüfung. Dieses Kapitel klärt über ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt auf.
Digitale Transformation
Kapitel 2
Zeitreise kompakt
Könnten Sie sich ein Leben ohne Handy vorstellen? Die eine oder andere Person könnte diese Frage problemlos mit „ja“ beantworten. Und wie wäre es mit einem Leben ohne Strom? Das wird etwas schwieriger. Begleiten Sie uns auf eine Reise in eine Zeit, in der viele Personen auch die zweite Frage mit „ja“ beantwortet hätten.
Klicken Sie auf den Play-Button, um die Wiedergabe zu starten.
Eine echte Revolution
Die „Digitale Transformation“ nimmt immer mehr Fahrt auf: Tablets und Computer prägen Geschäftsprozesse, Technologien wie Cloud Computing und Blockchain eröffnen immer neue Geschäftsmodelle. So revolutioniert die Digitalisierung sämtliche Geschäfts- und Lebensbereiche. Dennoch gilt: Digitalisierung ist keineswegs nur eine Frage der Technik. Digitale Technologien sollten genutzt werden, um bekannte Abläufe immer wieder neu zu denken.
Mehr über die digitale Revolution in unseren Köpfen erfahren Sie im Video.
Ihre Meinung ist gefragt!
Warum treiben Unternehmen die Digitalisierung nur langsam voran? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Diverse Faktoren, wie zum Beispiel mangelnde Ressourcen, unklare Verantwortlichkeiten oder fehlende Zusammenarbeit der verschiedenen Geschäftsbereiche, tragen zu einer verlangsamten digitalen Transformation im Unternehmen bei. Doch auch die Technik selbst kann zur Hürde werden.
Klicken Sie auf die Prozentskala, um Ihre Einschätzung abzugeben.
0
100%
10
20
30
40
50
60
70
80
90
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100%
30
Richtig! Einer Studie der MIT Sloan Management Review zufolge sehen ca. 30% der befragten Unternehmen Limitationen durch IT-Systeme als Hindernis für ihre digitale Transformation. Erfahren Sie mehr auf der nächsten Seite.
Was denken Sie:
Fast! Einer Studie der MIT Sloan Management Review zufolge sehen ca. 30% der befragten Unternehmen Limitationen durch IT-Systeme als Hindernis für ihre digitale Transformation. Erfahren Sie mehr auf der nächsten Seite.
Herausforderung. Digital.
Warum treiben Unternehmen die Digitalisierung nur langsam voran? Wie in einer Studie der MIT Sloan Management Review befragte Führungskräfte 2013 antworteten, können Sie in der Grafik rechts sehen. Hürden für die Digitale Transformation wie Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, Mangel an Budget, Ressourcen sowie (Fach-)Kenntnissen werden im Rahmen einer weiteren Studie von Dell Technologies (2019) festgehalten. 91% der befragten Unternehmen stehen hierbei vor dauerhaften Hürden. Was also tun, um die Digitalisierung dennoch voranzubringen?
Keine "Burning Platform"
Keine ausreichende Finanzierung
Limitationen durch IT-Systeme
Unklare Verantwortlichkeiten
Mangel an Visionen
Unklarer Business Case
Isolierte Geschäftsbereiche
Fehlende Veränderungskultur
Mangel an Führungsfähigkeiten
Regulatorische Bedenken
38%
33%
30%
28%
28%
27%
24%
19%
16%
9%
Digital liegt im Trend!
Fest steht: Viele Unternehmen müssen digitaler werden, um im Wettbewerb Schritt halten zu können. Die digitale Transformation macht auch nicht vor Strukturen Halt, die bereits Jahre oder Jahrzehnte bestehen. Die Betroffenen sind häufig unsicher: Was verändert sich denn nun genau durch digitale Technologien? Was sind die Konsequenzen?
Scrollen Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Mega... was?
Digitalisierung ist ein Megatrend. Doch was sind eigentlich Megatrends? Einfach erklärt: Sie sind große Veränderungen, die unser Leben grundlegend beeinflussen. Es gibt klare Merkmale, um Megatrends zu identifizieren und zu definieren.
Klicken Sie auf die Symbole, um wichtige Merkmale kennenzulernen. Sind Sie gespannt auf die Megatrends der Zukunft? Dann besuchen Sie die Seite des zukunftsInstituts.
Megatrends können mehrere Jahrzehnte und darüber hinaus andauern.
Megatrends erfassen die ganze Welt.
Megatrends haben einen starken Einfluss auf die Gesellschaft, die Wirtschaft, das Wertesystem und das Konsumverhalten von Menschen.
Megatrends sind komplex und erzeugen immer weitere Trends, die wechselseitige Dynamiken aufweisen und in einem Zusammenhang stehen.
Bei wieviel Prozent der Unternehmen weltweit sind Limitationen durch IT Systeme ein überwiegendes Hindernis für die Vorantreibung der Digitalisierung?
Megatrend. Digital.
Die Digitalisierung begann mit der Möglichkeit, große Mengen an Informationen elektronisch zu speichern und zu verarbeiten. Durch einen Zugang zu weltweit verteilten Ressourcen, Märkten und Wissen können Daten heutzutage orts- und zeitunabhängig bereitgestellt werden. Was denken Sie: Welche Bereiche Ihres Lebens hat die Digitalisierung am meisten verändert?
Machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken zum Thema „Digitalisierung“. Links können Sie die Antworten anderer Besucher durchlesen.
Für mich verändert die Digitalisierung vor allem, wie ich mit anderen kommuniziere. Früher habe ich oft telefoniert und Briefe geschickt. Heute benutze ich am meisten WhatsApp.
In meiner Arbeit hat sich vieles durch die Digitalisierung verändert, zum Beispiel im Thema Schulungen. Früher waren sie meistens vor Ort. Heute fast nur noch online.
Mein Einkaufsverhalten hat sich durch die Digitalisierung extrem verändert...
Ich kaufe heute viel mehr als früher – manchmal auch Sachen, die ich nicht brauche.
Eine glänzende Zukunft
Der Demographischen Wandel führt weltweit zu einer älteren Gesellschaft, besonders in den Industrienationen. Im Berufsstand der Wirtschaftsprüfung wird dieser Effekt besonders deutlich: Knapp 2/3 der Wirtschaftsprüfer und -prüferinnen sind über 50 Jahre alt und stellen damit einen wesentlichen Anteil am Berufsstand dar. Dies führt zu einem akuten Fachkräftemangel in der Branche und einem hohen Wettbewerb für die Rekrutierung von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Junge Bewerberinnen und Bewerber sind dadurch sehr gefragt und haben glänzende Zukunftsaussichten.
Lernen, lernen, lernen
Jobanforderungen, Branchen und Technologien ändern sich mit der Zeit immer schneller und öfter. Zunehmende Regulatorik und komplexe Gesetzesvorschriften prägen die Profession der Wirtschaftsprüfung zusätzlich. Das erfordert zweierlei, zum einen eine positive Einstellung zum lebenslangen Lernen und zum anderen ein effektives Wissensmanagement, um Wertschöpfung zu erhalten, wenn ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rente gehen.
Y oder Z?
Die Generation „Y“ (1980-1995) ist dafür bekannt, den Status-Quo in Unternehmen in Frage zu stellen und konkrete Vorstellungen über ihr Arbeitsleben zu haben. Eigenverantwortliches Arbeiten, persönliche Entfaltung am Arbeitsplatz und eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist ihnen sehr wichtig. Die „Digital Natives“, oder Generation „Z“ (ab 1995) sind mit digitalen Geräten und in einer vernetzten Welt aufgewachsen. Einen Umgang mit modernen Geräten bzw. Medien sowie Individualisierung fordern sie auch für ihre Arbeitswelt ein. Sie wollen keine Integration des Berufs- ins Privatleben, sondern eine klare Trennung zwischen diesen Lebensbereichen. Sie stehen hinter konkreten politischen Statements und wünschen dies auch von ihrem Arbeitgeber, z.B. wenn es um Klimaschutz und Diversity geht.
Demografischer Wandel
Wissensmanagement
Young Generations
Demografischer Wandel
Wissensmanagement
Young Generations
Veränderung = Herausforderung
Eins ist klar: Veränderungen bringen Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Welche konkrete Herausforderungen bringt die Zukunft für Wirtschaftsprüfer und -prüferinnen?
Klicken Sie auf ein Thema, um mehr darüber zu erfahren.
Und was passiert morgen?
Die Digitalisierung zieht eine der wohl tiefgreifendsten und nachhaltigsten Veränderungen unserer Lebenswelt nach sich. Wie wir kommunizieren, wohnen, leben – alles befindet sich im Wandel. Es gilt: Aktuellen und zukünftigen Chancen offen und bedacht zu begegnen und die digitale Zukunft aktiv zu formen.
Insbesondere Unternehmen sind in diesem Zusammenhang gefragt: Sie setzen Technologien ein und entscheiden damit, welche Ideen sich auf dem Markt durchsetzen, und welche Gedanken-spiele bleiben. Lesen Sie im nächsten Kapitel, wie Unternehmen wie die BDO Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft auf aktuelle Fragen antworten und so die digitale Revolution prägen.
Besonderes Vertrauen
Die gesetzliche Abschlussprüfung ist eine „Vorbehalts-aufgabe“ – Das bedeutet, wer sie durchführen darf, ist
streng geregelt. Daher stellen die gesetzliche und freiwillige Abschlussprüfung sowie die Erteilung von Bestätigungsvermerken die Grundpfeiler der Wirtschaftsprüfung dar.
Demografischer Wandel
Wissensmanagement
Young Generations
Demografischer Wandel
Das gewisse Extra
Assurance-Leistungen sind all die Prüfungen außerhalb der Abschlussprüfung. Den ungetrübten Blick der Prüferinnen und Prüfer nutzen Unternehmen ganz freiwillig, beispielsweise zum Risikomanagement oder zum IT Audit.
Wissensmanagement
Young Generations
Demografischer Wandel
Wissensmanagement
Y oder Z?
Die Generation „Y“ (1980-1995) ist dafür bekannt, den Status-Quo in Unternehmen in Frage zu stellen und konkrete Vorstellungen über ihr Arbeitsleben zu haben. Eigenverantwortliches Arbeiten, persönliche Entfaltung am Arbeitsplatz und eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist ihnen sehr wichtig. Die „Digital Natives“, oder Generation „Z“ (ab 1995) sind mit digitalen Geräten und in einer vernetzten Welt aufgewachsen. Einen Umgang mit modernen Geräten bzw. Medien sowie Individualisierung fordern sie auch für ihre Arbeitswelt ein. Sie wollen keine Integration des Berufs- ins Privatleben, sondern eine klare Trennung zwischen diesen Lebensbereichen. Sie stehen hinter konkreten politischen Statements und wünschen dies auch von ihrem Arbeitgeber, z.B. wenn es um Klimaschutz und Diversity geht.
Young Generations
Wirtschaftsprüfung
allgemein
Kapitel 1
Kapitel 1
Digitale
Transformation
Kapitel 2
Wirtschaftsprüfung –
heute und morgen?
Kapitel 3
Wirtschaftsprüfung –
heute und morgen?
Kapitel 3
Digitale Transformation
Kapitel 2
Wirtschaftsprüfung allgemein
Kapitel 1
