Gender-Gerechtigkeit im Unternehmen
Der IWD stellt die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und poli-tischen Errungenschaften von Frauen in den Mittelpunkt. Wir wollten wissen: Wie empfinden unsere weiblichen Talente und Führungs-kräfte die Gender-Gerechtigkeit bei Mazars? Unter dem Motto #embraceequity haben wir einige von ihnen nach ihren Erfahrungen gefragt. Wir denken, dass Unternehmen sich für die Gleichstellung der Geschlechter auf zwei große Ziele konzentrieren müssen: mehr Frauen in Führungspositionen bringen und Frauen in den Teams über lange Zeit halten. Der Weg dahin kann unterschiedlich aussehen. Wichtig ist, dass wir ihn gehen. Ganz wichtig: Es geht darum, Hürden auf dem weiblichen Karriereweg zu identifizieren, anzuerkennen und aktiv darauf zu reagieren. Die Unterstützung durch Mitarbeitenden-Benefits, die zum Beispiel die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern, sind für uns besonders wichtig. Doch erfahrt selbst, was unsere Mitarbeiterinnen sagen! Viel Spaß beim Lesen – und Kennenlernen dieser Frauen, die zusammen mit vielen anderen Mazars zu dem machen, was wir sind: eine diverse, internationale Organisation mit der Vision, die Welt für alle zu einem gerechteren Ort zu machen.
Über Grenzen denkst du am liebsten weit hinaus?
Unsere international vernetzten Teams sind ein echtes Erfolgsgeheimnis. Wir sind stolz auf unser globales Kundenportfolio – und wir wollen, dass du genauso stolz sein kannst, ein Teil von Mazars zu sein. Vom ersten Moment an wirst du unseren globalen Teamspirit spüren. Jede Menge internationale Projekte warten auf deine einzigartige Mitarbeit. Und bieten dir ein weltweites Netzwerk mit grenzenlosen Möglichkeiten.
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Internationaler Frauentag 2023
Frauen bei Mazars
Abimael
Wirtschaftsprüferin bei Mazars
Helga
Gender-Gerechtigkeit im Job. Erfahre mehr von unseren Kolleginnen.
Der IWD stellt die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Errungenschaften von Frauen in den Mittelpunkt. Wir wollten wissen: Wie empfinden unsere weiblichen Talente und Führungskräfte die Gender-Gerechtigkeit bei Mazars? Unter dem Motto #embraceequity haben wir einige von ihnen nach ihren Erfahrungen gefragt. Wir denken, dass Unternehmen sich für die Gleichstellung der Geschlechter auf zwei große Ziele konzentrieren müssen: mehr Frauen in Führungspositionen bringen und Frauen in den Teams über lange Zeit halten. Der Weg dahin kann unterschiedlich aussehen. Wichtig ist, dass wir ihn gehen. Ganz wichtig: Es geht darum, Hürden auf dem weiblichen Karriereweg zu identifizieren, anzuerkennen und aktiv darauf zu reagieren. Die Unterstützung durch Mitarbeitenden-Benefits, die zum Beispiel die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern, sind für uns besonders wichtig. Doch erfahrt selbst, was unsere Mitarbeiterinnen sagen! Viel Spaß beim Lesen – und Kennenlernen dieser Frauen, die zusammen mit vielen anderen Mazars zu dem machen, was wir sind: eine diverse, internationale Organisation mit der Vision, die Welt für alle zu einem gerechteren Ort zu machen.
Mathilde
Komm dazu
55%
16%
20%
Unterstützungsangebote
der Mazarians sind weiblich
Frauenanteil auf Partner*innenebene
CARL-Partnerinnen bis 2025
Women Development Day voiio Netzwerke
Jacqueline Wendel zum Interview
Der International Women's Day stellt die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Errungenschaften von Frauen in den Mittelpunkt. Wir wollten wissen: Wie empfinden unsere weiblichen Talente und Führungskräfte die Gender-Gerechtigkeit bei Mazars? Unter dem Motto #embraceequity haben wir einige von ihnen nach ihren Erfahrungen gefragt. Wir denken, dass Unternehmen sich für die Gleichstellung der Geschlechter auf zwei große Ziele konzentrieren müssen: mehr Frauen in Führungspositionen bringen und Frauen in den Teams über lange Zeit halten. Der Weg dahin kann unterschiedlich aussehen. Wichtig ist, dass wir ihn gehen. Ganz wichtig: Es geht darum, Hürden auf dem weiblichen Karriereweg zu identifizieren, anzuerkennen und aktiv darauf zu reagieren. Die Unterstützung durch Mitarbeitenden-Benefits, die zum Beispiel die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern, sind für uns besonders wichtig. Doch erfahrt selbst, was unsere Mitarbeiterinnen sagen! Viel Spaß beim Lesen – und Kennenlernen dieser Frauen, die zusammen mit vielen anderen Mazars zu dem machen, was wir sind: eine diverse, internationale Organisation mit der Vision, die Welt für alle zu einem gerechteren Ort zu machen.
Lisa Lohrmann zum Interview
Netzwerke
voiio
Women Development Day
55% der Mitarbeitenden sind weiblich
16% Frauenanteil auf Partner*innenebene
20% CARL-Partnerinnen bis 2025
Hast du als Rechtsanwältin Benachteiligungen aufgrund deines Geschlechts erfahren?
Welche Herausforderungen haben Frauen in der Rechtsberatung – und wie können Unternehmen helfen, sie zu bewältigen?
In den vergangenen Jahren hat sich sehr viel positiv entwickelt, da sehe ich große Fortschritte. Eine vollständige Gender-Gerechtigkeit wird sicherlich von jeder und jedem Einzelnen unterschiedlich interpretiert. Für mich ist wichtig, dass wir bei Mazars weiterhin intensiv daran arbeiten, unsere Arbeitsbedingungen für alle überzeugend weiterzuentwickeln und diskriminierungsfreie Chancengleichheit sicherzustellen.
Entdecke Gen You
Mitglied des Management Boards & Partnerin Law
Apprentice, Tax
Zum Interview
Hat sich die Situation für Frauen verbessert – und was ist noch zu tun in Sachen Gender-Gerechtigkeit?
Tendenziell spielt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei Frauen eine größere Rolle als bei Männern (Sorge um Kinder und pflegebedürftige Angehörige, längere Elternzeit, häufigere Teilzeitbeschäftigungen). Dabei ist es wichtig zu beachten, dass gerade junge Frauen sich diese Frage frühzeitig für ihre eigene Zukunft stellen. Unternehmen sollten sich mit flexiblen Tätig-keitsangeboten, gendergerechten Karriere-möglichkeiten und einer familienfreundlichen Unternehmenskultur darauf einstellen, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Besonders wichtig ist, dass im Unternehmen überzeugende Rollenvorbilder von Frauen existieren und sichtbar sind, die positiv und beispielgebend verdeutlichen, dass Frauen und Männer gleiche Chancen, gleiche Wertschätzung und gleiche Freude an ihrer Tätigkeit erfahren.
Hi, ich bin Tatjana und seit 1998 bei Mazars. Ich arbeite als Rechtsanwältin und bin Partnerin im deutschen Management Board.
Unmittelbare Diskriminierungserfahrungen habe ich persönlich nicht, doch in einer männerdominierten Berufswelt der Prüfungs- und Beratungsbranche kenne ich viele spürbare Unterschiede, wenn es um Karrierepfade, persönliche Kontaktnetze, Kommunikationsformen und den Sprachduktus geht. In diesem Umfeld habe ich stets meinen persönlichen (weiblichen) Stil eingebracht und zur Veränderung beigetragen.
3 Fragen an Tatjana Ellerbrock
Die Kampagne
In den vergangenen Jahren hat sich sehr viel positiv entwickelt, da sehe ich große Fortschritte. Eine vollständige Gender-Gerechtigkeit wird sicherlich von jeder und jedem Einzelnen unter-schiedlich interpretiert. Für mich ist wichtig, dass wir bei Mazars weiterhin intensiv daran arbeiten, unsere Arbeitsbedingungen für alle überzeugend weiterzuentwickeln und diskriminierungsfreie Chancengleichheit sicherzustellen.
Hi, ich bin Tatjana und seit 1998 bei Mazars. Ich arbeite als Rechts-anwältin und bin Partnerin im deutschen Management Board.
Unmittelbare Diskriminierungserfahrungen habe ich persönlich nicht, doch in einer männerdominierten Berufswelt der Prüfungs- und Beratungsbranche kenne ich viele spürbare Unterschiede, wenn es um Karrierepfade, persönliche Kontaktnetze, Kommu-nikationsformen und den Sprachduktus geht. In diesem Umfeld habe ich stets meinen persönlichen (weiblichen) Stil eingebracht und zur Veränderung beigetragen.
Hat sich die Situation für Rechtsanwältinnen verbessert – und was ist noch zu tun in Sachen Gender-Gerechtigkeit?
Tendenziell spielt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei Frauen eine größere Rolle als bei Männern (Sorge um Kinder und pflegebedürftige Angehörige, längere Elternzeit, häufigere Teil-zeitbeschäftigungen). Dabei ist es wichtig zu beachten, dass gerade junge Frauen sich diese Frage frühzeitig für ihre eigene Zukunft stellen. Unternehmen sollten sich mit flexiblen Tätig-keitsangeboten, gendergerechten Karrieremöglichkeiten und einer familienfreundlichen Unternehmenskultur darauf einstellen, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Besonders wichtig ist, dass im Unter-nehmen überzeugende Rollenvorbilder von Frauen existieren und sichtbar sind, die positiv und beispielgebend verdeutlichen, dass Frauen und Männer gleiche Chancen, gleiche Wertschätzung und gleiche Freude an ihrer Tätigkeit erfahren.
Hast du in der Wirtschaftsprüfung Benachteiligungen aufgrund deines Geschlechts erfahren?
Welche Herausforderungen haben Frauen in der Wirtschaftsprüfung – und wie können Unternehmen helfen, sie zu bewältigen?
Die Situation ist meiner Meinung nach insgesamt deutlich besser geworden. Durch die Einführung des WP-Masters und des modularen WP-Examens lassen sich etwa Examen und Familienplanung flexibler gestalten als früher. Wohin wir jedoch noch kommen müssen, ist der endgültige Abschied vom stereotypen Bild „des Wirtschaftsprüfers/der Wirtschaftsprüferin“, an dem sich Karriereoptionen, Vergütungsmodelle und Anerkennung messen. Unser Beruf muss mit diversen Lebensmodellen einhergehen können.
Partnerin, Audit
Als Wirtschaftsprüferin muss man sich in weiterhin männlich geprägten Kreisen behaupten, was herausfordernd sein kann. Als Organisation müssen wir das anerkennen und z.B. spezielles Coaching für Frauen in der Wirtschaftsprüfung anbieten – so wie es auch unser Women Development Day zum Ziel hat. Ein weiteres Thema ist die Vereinbarkeit unseres verantwortungsvollen Berufs mit den Bedürfnissen der eigenen Familie. Hier hat die Pandemie mehr Flexibilität im Homeoffice geöffnet, solche Optionen sollten Unternehmen unbedingt erhalten, und zwar für alle.
Hi, ich bin Lisa-Katrin Lohrmann. Seit 2020 bin ich bei Mazars Partnerin für die Service Line Audit in Stuttgart.
Eine offene Benachteiligung habe ich nicht erlebt, aber den vor 13 Jahren noch üblichen Ausbildungsweg (Diplom-Studium, StB-Examen, WP-Examen) fand ich sehr herausfordernd. Ich musste mich entscheiden, was Vorrang hat: Familiengründung oder Examens-Marathon. Gewählt habe ich die Sandwich-Methode: Stb-Examen, erste Tochter, WP-Examen, zweite Tochter. Dabei hatte ich tolle familiäre Unterstützung, so ist alles gutgegangen.
3 Fragen an Lisa Lohrmann
Welche Herausforderungen haben Frauen in der Wirt-schaftsprüfung – und wie können Unternehmen helfen, sie zu bewältigen?
Als Wirtschaftsprüferin muss man sich in weiterhin männlich ge-prägten Kreisen behaupten, was herausfordernd sein kann. Als Organisation müssen wir das anerkennen und z.B. spezielles Coaching für Frauen in der Wirtschaftsprüfung anbieten – so wie es auch unser Women Development Day zum Ziel hat. Ein weiteres Thema ist die Vereinbarkeit unseres verantwortungsvollen Berufs mit den Bedürfnissen der eigenen Familie. Hier hat die Pandemie mehr Flexibilität im Homeoffice geöffnet, solche Optionen sollten Unternehmen unbedingt erhalten, und zwar für alle.
Hat sich die Situation für Frauen in der Wirtschafts-prüfung verbessert – und was ist noch zu tun in Sachen Gender-Gerechtigkeit?
Hast du in der Arbeitswelt Benachteiligungen aufgrund deines Geschlechts erfahren?
Welche Herausforderungen haben Frauen in der Arbeitswelt – und wie können Unternehmen helfen, sie zu bewältigen?
Im Iran gilt Elternzeit nur für Mütter, daher finde ich es sehr interessant, dass es in Deutschland die Elternzeit für beide Elternteile gibt. Ich denke, das ist ein wichtiger Schritt zur Gender-Gerechtigkeit. Veränderungen sind nie kurzfristig zu haben, sie dauern oft viele Jahre und Jahrzehnte: Bis die gleichen Rechte für Männer und Frauen wirklich erreicht sind, wird global gesehen wohl noch viel Zeit notwendig sein. Und wahrscheinlich lässt sich kaum anzweifeln, dass die Gesetzgebung in vielen Staaten vor allem männlich geprägt ist. Das erleichtert es ihnen, Vorteile vor allem für sich selbst zu verankern.
Ich habe bereits im Iran, in der Türkei und in Deutschland gearbeitet, und in allen drei Ländern scheinen die Gehälter der Männer bei gleicher Leistung in vielen Fällen höher zu sein. Hier sollten Unternehmen unbedingt an Transparenz und Gleichberechtigung arbeiten. Ich denke es hilft, wenn sowohl das Verhältnis der Geschlechter in Teams ausgeglichen ist als auch das Gehalt der einzelnen Personen nicht stark auseinander-driftet.
Hi, ich bin Shahrzad und bin seit 2021 bei Mazars, erst als Assistentin, jetzt in der dualen Ausbildung.
Als ich vor drei Jahren eine Bewerbung an ein Unternehmen geschickt habe, kam die Antwort, sie würden für die Tätigkeit Männer bevorzugen. Bei Mazars habe ich bisher jedoch keine schlechten Erfahrungen wegen meines Geschlechts gemacht. In meinem Team arbeiten sogar mehr Frauen als Männer. Wenn ich in meinem Leben mit Vorurteilen zu kämpfen hatte, dann betrafen sie weniger mein Geschlecht, eher meine Nationalität.
3 Fragen an Shahrzad Jabbari
Hi, ich bin Shahrzad Jabbari und bin seit 2021 bei Mazars, erst als Assistentin, jetzt in der dualen Ausbildung.
Hast du Benachteiligungen aufgrund deines Ge-schlechts erfahren?
Als ich vor drei Jahren eine Bewerbung an ein Unternehmen ge-schickt habe, kam die Antwort, sie würden für die Tätigkeit Männer bevorzugen. Bei Mazars habe ich bisher jedoch keine schlechten Erfahrungen wegen meines Geschlechts gemacht. In meinem Team arbeiten sogar mehr Frauen als Männer. Wenn ich in meinem Leben mit Vorurteilen zu kämpfen hatte, dann betrafen sie weniger mein Geschlecht, eher meine Nationalität.
Ich habe bereits im Iran, in der Türkei und in Deutschland gear-beitet, und in allen drei Ländern scheinen die Gehälter der Männer bei gleicher Leistung in vielen Fällen höher zu sein. Hier sollten Un-ternehmen unbedingt an Transparenz und Gleichberechtigung arbeiten. Ich denke es hilft, wenn sowohl das Verhältnis der Ge-schlechter in Teams ausgeglichen ist als auch das Gehalt der ein-zelnen Personen nicht stark auseinanderdriftet.
Im Iran gilt Elternzeit nur für Mütter, daher finde ich es sehr in-teressant, dass es in Deutschland die Elternzeit für beide Eltern-teile gibt. Ich denke, das ist ein wichtiger Schritt zur Gender-Gerechtigkeit. Veränderungen sind nie kurzfristig zu haben, sie dauern oft viele Jahre und Jahrzehnte: Bis die gleichen Rechte für Männer und Frauen wirklich erreicht sind, wird global gesehen wohl noch viel Zeit notwendig sein. Und wahrscheinlich lässt sich kaum anzweifeln, dass die Gesetzgebung in vielen Staaten vor allem männlich geprägt ist. Das erleichtert es ihnen, Vorteile vor allem für sich selbst zu verankern.
Was sich in den vergangenen Jahren seit meinem Berufseinstieg entwickelt hat, empfinde ich als eine grundsätzlich gute Situation. Wichtige Im-pulse erfahre ich bei Mazars darüber hinaus zum Beispiel beim Women Development Day und den „Let´s talk Ladies“-Events. Insgesamt empfinde ich eine stetige Entwicklung statt großer „Durchbrü-che“. Weitere Schritte könnten sein: perspek-tivisches Anstreben der Geschlechterparität in der Partnerschaft (bis hin in die Leitungsebenen) und mehr Transparenz über die Anforderungen an die Karriereentwicklung. Außerdem gendere ich selbst konsequent, wenn ich ein Angebot für ein Mandat schreibe, das dürfte in den Formatvorlagen aus meiner Sicht ruhig standardisiert werden.
Managerin, Law
Mein Eindruck ist, dass es über das allge-meine Problem des Bestehens patriarchaler Strukturen hinaus keine spezifischen Heraus-forderungen für Frauen im Rechtswesen gibt. Jedoch kann ich die Frage für Frauen, für die das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Rolle spielt, nicht beantworten. Es ist mir wichtig zu erwähnen, dass auch Frauen, die keine Kinder haben, sich erstmal behaupten müssen. Wir befinden uns in einem grundsätzlich immer noch männer-dominierten Beruf, daher sind Unternehmen gefragt, die Lage für Frauen mit gezielten Maßnahmen zu verbessern. Insbesondere durch viel Aufklärung für mehr Awareness und Schaffung von Möglichkeiten zur Vernetzung im eigenen Unternehmen und im gesamten beruflichen Umfeld.
Hi, ich bin Marlies. Seit 2019 bin ich bei Mazars und Managerin sowie Rechtsanwältin in der Service Line Law in Berlin.
Bei meinem vorigen Arbeitgeber habe ich mal von einer Kollegin den Spruch gehört, dass man lieber keine Kinder bekommen sollte, bevor man Managerin geworden ist. Spürbare Benachteiligungen gab es bisher nicht, aber die meisten Frauen, ich inklusive, sind ohnehin gesellschaftlich so geprägt, dass sie selbst ihre größten Zweiflerinnen sind. Wir stellen uns Fragen wie: Werde ich ernst genommen? Ist meine Karriere vorbei, falls ich Kinder bekommen sollte? Stellt mich überhaupt jemand ein als Frau im „gebärfähigen Alter“? Werde ich zu Veranstaltungen und Mandantenterminen nur mitgenommen, weil ich eine Frau bin? Muss ich mir viel mehr Gedanken über mein Äußeres machen? Ich unterstelle, dass Männer diese Zweifel eher nicht haben und dementsprechend keine Auswirkungen auf ihr Privatleben spüren. Ich lasse mich da aber auch gern vom Gegenteil überzeugen.
3 Fragen an Marlies Grosch
Hi, ich bin Marlies und seit 2019 bei Mazars. Ich bin Managerin sowie Rechtsanwältin in der Service Line Law in Berlin.
Bei meinem vorigen Arbeitgeber habe ich mal von einer Kollegin den Spruch gehört, dass man lieber keine Kinder bekommen sollte, bevor man Managerin geworden ist. Spürbare Benachteiligungen gab es bisher nicht, aber die meisten Frauen, ich inklusive, sind ohnehin gesellschaftlich so geprägt, dass sie selbst ihre größten Zweiflerinnen sind. Wir stellen uns Fragen wie: Werde ich ernst ge-nommen? Ist meine Karriere vorbei, falls ich Kinder bekommen sollte? Stellt mich überhaupt jemand ein als Frau im „gebärfähigen Alter“? Werde ich zu Veranstaltungen und Mandantenterminen nur mitgenommen, weil ich eine Frau bin? Muss ich mir viel mehr Ge-danken über mein Äußeres machen? Ich unterstelle, dass Männer diese Zweifel eher nicht haben und dementsprechend keine Aus-wirkungen auf ihr Privatleben spüren. Ich lasse mich da aber auch gern vom Gegenteil überzeugen.
Mein Eindruck ist, dass es über das allgemeine Problem des Be-stehens patriarchaler Strukturen hinaus keine spezifischen Heraus-forderungen für Frauen im Rechtswesen gibt. Jedoch kann ich die Frage für Frauen, für die das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Fa-milie eine Rolle spielt, nicht beantworten. Es ist mir wichtig zu er-wähnen, dass auch Frauen, die keine Kinder haben, sich erstmal behaupten müssen. Wir befinden uns in einem grundsätzlich im-mer noch männerdominierten Beruf, daher sind Unternehmen gefragt, die Lage für Frauen mit gezielten Maßnahmen zu ver-bessern. Insbesondere durch viel Aufklärung für mehr Awareness und Schaffung von Möglichkeiten zur Vernetzung im eigenen Un-ternehmen und im gesamten beruflichen Umfeld.
Was sich in den vergangenen Jahren seit meinem Berufseinstieg entwickelt hat, empfinde ich als eine grundsätzlich gute Situation. Wichtige Impulse erfahre ich bei Mazars darüber hinaus zum Bei-spiel beim Women Development Day und den „Let´s talk Ladies“-Events. Insgesamt empfinde ich eine stetige Entwicklung statt großer „Durchbrüche“. Weitere Schritte könnten sein: perspek-tivisches Anstreben der Geschlechterparität in der Partnerschaft (bis hin in die Leitungsebenen) und mehr Transparenz über die An-forderungen an die Karriereentwicklung. Außerdem gendere ich selbst konsequent, wenn ich ein Angebot für ein Mandat schreibe, das dürfte in den Formatvorlagen aus meiner Sicht ruhig standar-disiert werden.
Hi, ich bin Jacqueline, Senior Managerin in der Service Line Financial Advisory und seit 2000 bei Mazars in Hamburg.
Welche Herausforderungen haben Frauen in der Arbeitswelt– und wie können Unternehmen helfen, sie zu bewältigen?
Seit ich vor über 20 Jahren angefangen habe, hat sich viel verändert und verbessert. Es ist viel normaler geworden, beides zu wollen – Familie und einen verantwortungsvollen Job. Dazu haben neben Betreuungsangeboten und Flexibilität im Joballtag auch die Männer beigetragen, denn viele von ihnen unterstützen Gender-Gerechtigkeit oder leben auch selbst stärker für ihre Familie. Ich wünsche mir für die Zukunft von Mazars, noch offener für neue Modelle zu sein und mehr auszuprobieren. Ein Beispiel könnte für bestimmte Unternehmensbereiche auch Job-Sharing sein, das entspricht einer modernen Arbeitswelt, in der Zusammenarbeit einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt. Es gibt aus meiner Sicht nicht das eine Standardmodell, dass für alle passend ist - hier helfen individuelle Lösungen.
Senior Managerin, Financial Advisory
Contribute
Senior Managerin, FAS
Im Projektgeschäft sind wichtige Abgabetermine extern vorgegeben, das schränkt die Planbarkeit oft ein. Doch Abholzeiten, Krankheit, Ferien-termine, Training etc. nehmen darauf selten Rücksicht. Deshalb ist es für mich persönlich besonders wichtig, dass mein Unternehmen vor-rausschauend plant, ausreichend Ressourcen bereithält und unrealistische Ziele in Absprache mit den Mandant*innen vermeidet.
Hi, ich bin Jacqueline Wendel, Senior Managerin in der Service Line Financial Advisory und seit 2000 bei Mazars in Hamburg.
Von Benachteiligung würde ich nicht sprechen, aber es ist als Elternteil natürlich herausfordernd, die Erwartungen von Arbeit und Kolleg*innen mit den eigenen Bedürfnissen und der Familienorganisation unter einen Hut zu bringen. Mein beruflicher Alltag ist anspruchsvoll, ermöglicht mir jedoch, Familie und Job zu leben. Meine Verfügbarkeit in Teilzeit habe ich gelernt klar zu kommunizieren und mit dem Team und Vorgesetzten Regeln abzustecken. Gleichzeitig habe ich viel persönliche Flexibilität eingebracht, was ging, da mein Mann das kompensieren konnte.
3 Fragen an Jacqueline Wendel
“Aus meiner Sicht gibt es kein Standardmodell, das für alle passt. Hier helfen individuelle Lösungen.”
Jaqueline Wendel
#womensday
Von Benachteiligung würde ich nicht sprechen, aber es ist als Elternteil natürlich herausfordernd, die Erwartungen von Arbeit und Kolleg*innen mit den eigenen Bedürfnissen und der Familien-organisation unter einen Hut zu bringen. Mein beruflicher Alltag ist anspruchsvoll, ermöglicht mir jedoch, Familie und Job zu leben. Meine Verfügbarkeit in Teilzeit habe ich gelernt klar zu kommu-nizieren und mit dem Team und Vorgesetzten Regeln abzustecken. Gleichzeitig habe ich viel persönliche Flexibilität eingebracht, was ging, da mein Mann das kompensieren konnte.
Im Projektgeschäft sind wichtige Abgabetermine extern vorge-geben, das schränkt die Planbarkeit oft ein. Doch Abholzeiten, Krankheit, Ferientermine, Training etc. nehmen darauf selten Rück-sicht. Deshalb ist es für mich persönlich besonders wichtig, dass mein Unternehmen vorrausschauend plant, ausreichend Res-sourcen bereithält und unrealistische Ziele in Absprache mit den Mandant*innen vermeidet.
Hat sich die Situation für Frauen in der Wirtschaftsprüfung verbessert – und was ist noch zu tun in Sachen Gender-Gerechtigkeit?
Seit ich vor über 20 Jahren angefangen habe, hat sich viel verän-dert und verbessert. Es ist viel normaler geworden, beides zu wollen – Familie und einen verantwortungsvollen Job. Dazu haben neben Betreuungsangeboten und Flexibilität im Joballtag auch die Männer beigetragen, denn viele von ihnen unterstützen Gender-Gerechtigkeit oder leben auch selbst stärker für ihre Familie. Ich wünsche mir für die Zukunft von Mazars, noch offener für neue Mo-delle zu sein und mehr auszuprobieren. Ein Beispiel könnte für be-stimmte Unternehmensbereiche auch Job-Sharing sein, das ent-spricht einer modernen Arbeitswelt, in der Zusammenarbeit einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt. Es gibt aus meiner Sicht nicht das eine Standardmodell, dass für alle passend ist - hier hel-fen individuelle Lösungen.