wie im Film | 3 inseln, 3 Abenteuer | Mehr als Geschichte(N) | Die beste Reisezeit
Malta
Nach der Ankunft im Land war eine der ersten Anlaufstellen auf Erics Reiseplan die ummauerte Stadt Mdina. Bekannt als „die stille Stadt", ist Maltas ursprüngliche Hauptstadt autofrei. Es leben rund 250 Bewohner dort. Auf einem Plateau gelegen, von dem aus man einen Großteil der Insel überblicken kann, ist Mdina reich an Geschichte, die bis zu den Römern zurückreicht. Laut Eric ist dieses historische Gefühl greifbar, wenn man durch die engen, gewundenen Gassen mit Kopfsteinpflaster an zeitlosen Gebäuden und kunstvoll geschmückten Kirchen vorbeigeht. Das alles mache die Stadt zu einem wahren Freilichtmuseum. „Man fühlt sich, als wäre man tausend Jahre zurückversetzt worden", sagt er. „Es herrschte eine wirklich coole Atmosphäre und es fühlte sich an, als würde man in einem Film spazieren gehen."
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„Es war wie im Film!”
„Ein kleines Land mit ganz viel zu entdecken”
„Geschichte für Fortgeschrittene”
„Wir waren zur perfekten Zeit dort”
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Mdina
Das Blue Hole bei Sonnenuntergang
Blaue Lagune (links); Höhlen in Comino (rechts)
Salutkanonen in Valletta (links); Plattenladen D'Amato (rechts)
Straße zur Cittadella
Dieses filmreife Gefühl könnte daher rühren, dass Malta ein beliebter Ort bei Filmemachern ist und als Kulisse für Streifen wie Gladiator, Troja, Assassin's Creed, Napoleon und zuletzt Gladiator 2 diente. Mehrere Plätze auf den Inseln waren Drehorte für die Stadt Königsmund aus der ersten Staffel der Serie Game of Thrones, einschließlich der steinernen Brücke, die Besucher zum Barockeingangstor von Mdina führt.
Um das visuelle Spektakel zu verstärken, empfiehlt Eric, die Stadt während des Sonnenuntergangs zu erkunden. „Ich habe wirklich noch nie etwas Vergleichbares fotografiert", sagt er. Er weist darauf hin, dass alle Gebäude aus lokal gewonnenem Kalkstein gebaut sind. „Sie haben diesen einheitlichen Ton, aber die Farbe, die man sieht, ändert sich im Laufe des Tages mit dem Licht. Was als Weiß-Gelb beginnt, wird zu einem gesättigteren Gelb-Orange, fast wie ein Honigton, wenn man die goldene Stunde erreicht. Es ist einfach wunderschön zu sehen."
Mdina war nur einer der vielen beeindruckenden Orte, die Eric auf seiner Reise fotografierte. Zu seinen Erlebnissen zählten der spektakuläre Sonnenuntergang am bekannten Tauchplatz Blue Hole auf Gozo, die leuchtend blauen und klaren Gewässer in den Buchten von Comino und die steilen Klippen, die sich viele Meter über das Mittelmeer erheben.
Für Eric war es ein Muss, aufs Wasser zu gehen. Er wollte nicht nur die nahegelegenen Inseln Gozo und Comino erkunden, die etwa fünf Kilometer per Fähre von Malta entfernt sind, sondern auch die Küsten aus einer anderen Perspektive erleben. „Man bekommt ein echtes Gefühl dafür, wie dramatisch die Küstenlinie wirklich ist.“
„Als Fotograf hat es wirklich Spaß gemacht, so viel Abwechslung an einem Ort zu erleben“, sagt Eric und merkt an, dass die geringe Größe des Landes (nur ein Zehntel von Rhode Island) die Erkundung erleichtert habe. „Es gibt coole Möglichkeiten für Straßenfotografen, das tägliche Leben im Vintage-Style abzulichten, aber auch tolle Naturaufnahmen der Klippen und Buchten vom Wasser aus zu machen. Man will ja nicht mit einem Haufen gleicher Fotos aus dem Urlaub zurückkommen.“
Für eine kleine Dosis Mittelmeer fuhren Eric und Kayley mit der Fähre in nur vier Tagen auf die Inseln Gozo und Comino. Außerdem erlebten sie die Hauptinsel von Malta bei einer Weinprobe auf einem nachhaltigen Weingut und einer geführten Klippenwanderung am Meer. Seine Reise ließ das Duo mit einem ausgiebigen Bummel durch die Hauptstadt Valletta ausklingen.
„Die drei Inseln waren wie drei kleine Mini-Urlaube“, fasst Eric zusammen.
Teil der Tour war auch ein Stopp an der Blauen Lagune, dem beliebtesten Strand der Insel, bekannt für sein klares blaues Wasser und den weißen Sand. Im Frühling war der Strand weniger überfüllt als in der Hochsaison. Die beiden hielten auch an der Bucht von Santa Marija, einem ruhigeren Sandstrand in der Nähe und eine gute Alternative für einen Besuch in den touristenreicheren Sommermonaten.
Am Nachmittag kehrte das Paar nach Gozo zurück, um die ländliche, entspannte Insel zu erkunden. Gozo ist auch bei den Maltesern ein beliebter Ort für ein langes Wochenende. Die ruhige Atmosphäre auf der Insel genossen die beiden in vollen Zügen: „Alle waren sehr freundlich“, sagt Eric. „Man hatte das Gefühl, dass niemand in Eile war und jeder einfach nur den Tag genießen wollte.“
Der Tag hielt einige legendäre Stationen (mehr dazu in Kürze) bereit. Außerdem unternahmen die zwei eine Wanderung in Wied il-Għasri, einer imposanten Schlucht an der Nordküste Gozos, die zu einer abgelegenen Bucht führt. Diese ist der perfekte Ort für ein Picknick am Meer oder ein Sonnenbad.Am nächsten Tag unternahmen Eric und Kayley eine zweite Wanderung – und zwar deutlich über dem Meeresspiegel: Zusammen mit ihrem Guide von MC Adventure überquerten sie die Klippen entlang der Westküste Maltas. Eine Wanderung, die Eric als „einen der Höhepunkte der Reise“ bezeichnete.
„Wir waren in diesem abgelegenen Teil der Insel, den nur Einheimische kennen. Die ganze Zeit über steht man am Rande einer Klippe, von der es mehrere hundert Meter tief ins Meer runtergeht. Unter dir liegen kleine Buchten und Meereshöhlen. Wir haben während der gesamten Wanderung keinen einzigen Menschen gesehen. Es war episch.“
Wenn „episch“ das ist, wonach Eric und Kayley gesucht haben, dann war Malta genau das – im wahrsten Sinne: „Die Menge an Geschichte hat mich überrascht“, sagt Eric. „Ich war schon an historischen Orten in Europa, aber das hier war eine ganz andere Dimension.“
Der Archäologische Park Ġgantija auf Gozo versetzt die Besucher in ein anderes Jahrtausend, denn die Unesco-Welterbestätte ist älter als die Pyramiden. Einer örtlichen Legende nach wurde die Tempelanlage von Riesen erbaut (Ġgantija ist vom maltesischen Wort für „Riese“ abgeleitet). Da einige der Kalksteinblöcke über 50 Tonnen wiegen, hat dieser Mythos durchaus Gewicht.
In Sichtweite des Ramla l-Ħamra, einem der schönsten Strände Gozos mit rotem Sand, liegt die Calypso-Höhle. Darin hielt die Nymphe Calypso Odysseus laut Homers Odyssee sieben Jahre gefangen. Aus Sicherheitsgründen kann man die Höhle nicht mehr betreten. Doch vor Ort gibt es einen schönen Aussichtspunkt, von dem aus man die Ramla-Bucht und die Küste bestaunen kann.
Die Zeitreise geht in der Hauptstadt Valletta weiter: Die gesamte Stadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Im 16. Jahrhundert von den Johanniterrittern gegründet, ist sie das Zentrum Maltas, wo sich Mittelalter mit Moderne vermischt. Hier findet sich alles Erdenkliche: von Caravaggios berühmtem Gemälde Die Enthauptung Johannes des Täufers (1607) bis hin zum ältesten Plattenladen der Welt (D'Amato Records, gegründet 1885). Gut zu Abend essen lässt es sich in einem Palazzo aus dem 17. Jahrhundert namens Gracy's Brasserie. Zweimal täglich wird eine Kanone abgefeuert (mittags und um 16 Uhr), die an die Belagerung von 1565 durch die Osmanen erinnert.
Am besten erkundet man Valletta zu Fuß – mit einem lockeren Zeitplan und einem Pastizzi in der Hand (ein Gebäck mit Ricotta- oder Erbsenfüllung). Eric und Kayley verbrachten ihren letzten Tag auf Malta damit, die Stadt zu erkunden. „Alles lässt sich fußläufig erreichen“, schwärmt Eric. „Es gibt viele Restaurants, man kann zum Hafen laufen und mit der Fähre zu den verschiedenen Städten in der Umgebung fahren. Als Ausgangspunkt für die Reise kann man sich rund um die drei Städte Senglea, Cospicua und Birgu einquartieren.“
Für Eric war der Großmeisterpalast Pflicht: „Selbst, wenn man sich nicht so sehr für Geschichte interessiert, lohnt sich der Besuch schon allein wegen des Ehrfurchtfaktors", sagt er. Er sei „überwältigt“ gewesen von den verschiedenen Arten von Waffen und Rüstungen, die in der Waffenkammer ausgestellt sind. Diese gilt als eine der besten Sammlungen der Welt.
Die St. John's Co-Cathedral stand ebenfalls auf Erics Liste. „Ich neige dazu, die Schönheit in Landschaften zu suchen. Aber das Innere der Kathedrale war unglaublich.“ Oben gibt es spektakuläre Kunstwerke zu bestaunen. Zum Beispiel ein Tonnengewölbe mit 18 Fresken, die das Leben von Johannes dem Täufer darstellen. Unten besteht der Marmorfußboden aus über 400 Grabsteinen von Rittern. Ganz zu schweigen von dem bereits erwähnten knapp 19 Quadratmeter großen Gemälde des italienischen Künstlers. Und um die barocke Pracht zu vollenden, „gab es überall Gold“ sagt Eric. „Ich hatte Ehrfurcht.“
Eric und Kayley besuchten Malta im Frühling, vor dem Beginn der Hauptsaison im Sommer. Reisen in der Vor- und Nachsaison ermöglichen es Eric, Momentaufnahmen einzufangen, die sich in anderen Reisezeiten nicht bieten. „In Mdina sind wir durch die engen Sträßchen gelaufen und um eine Ecke herum waren wir auf einmal ganz allein in dieser antiken Stadt“, erklärt der Fotograf. „Das war eine wirklich tolle Erfahrung."
Auch kommt man in der Nebensaison leichter mit den Einheimischen ins Gespräch. „Man merkt schnell, wie stolz die Malteser auf ihre Geschichte und ihr Erbe sind. Sie erfreuen sich an den vielen verschiedenen Einflüssen und Kulturen, die in diesem unvergelichlichen Schmelztiegel zusammenfließen.“
Besonders harmonisch verschmelzen die Einflüsse in der maltesischen Küche. „Jedes Gericht war etwas Eigenständiges und doch eine Mischung aus all den mediterranen Regionen, die in Malta kulinarische Spuren hinterlassen haben.“
Die Pescetarier Eric und Kayley freuten sich dank italienischer, spanischer, griechischer und nordafrikanischer Zubereitungen über große Abwechslung auf dem Teller. „Es war toll, so viele Optionen zu haben“, erklärt Eric „und jede mit ihrem eigenen maltesischen Kniff.“
Im familiengeführten Boutique-Hotel Mulberries standen Obst und Gemüse aus dem eigenen Bio-Anbau auf der Speisekarte. In der historischen Atmosphäre von Mdina gab es Pizza und Pasta unter freiem Himmel (Trattoria AD 1530). Mediterranen Fisch und Blick auf das Meer genossen die beiden im Terrazzo und Ember at Sea in Gozo sowie dem Roots in Marsaxlokk.
Malta-Reisenden empfiehlt Eric, mindestens für einen Tag einen Reiseführer oder eine Reiseführerin anzuheuern. „Durch Audreys Erklärungen wurden unsere Eindrücke in Gozo und Valletta vertieft. Es gibt hier so viel zu entdecken, ein Guide bereichert diese Erfahrung sehr.“
Andererseits betont Eric aber auch, dass man sich auf eigenen Erkundungen, selbst in den kleinsten Dörfern, nie verloren fühle. „Man muss kein Reiseprofi sein, um sich in Malta zurechtzufinden. Meine Eltern, die keine große Erfahrung mit Reisen ins Ausland haben, müssten sich hier keine Sorgen machen.“
Auf die Bitte, sein Erlebnis in einem Satz zusammenzufassen, muss Eric passen: „Das ist zum einen die tolle Küste mit den wunderschönen Stränden und den Booten. Man kann wandern, tauchen, schnorcheln oder mit dem Kayak fahren. Und dann noch die Städte mit ihren unzähligen spannenden Orten für Geschichtsfans! Auf Malta gibt es wirklich für jeden etwas.“
Es heißt, „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Wenn das der Fall ist, dann hat Eric Rubens sehr viel über Malta zu sagen. Der Reisefotograf ist von der Inselnation fasziniert. Im Frühling verbrachte er dort vier Tage mit seiner Frau Kayley. Gemeinsam erkundeten sie historische Städte, malerische Dörfer, versteckte Buchten und Klippen an der Küste.
Während ihres Aufenthalts entdeckten Eric und Kayley ein Land, das vom Verschmelzen zahlreicher Kulturen geprägt ist. Von den Phöniziern und Römern in der Antike über die Araber, Sizilianer und den Johanniterorden im Mittelalter bis zu Franzosen und Briten in der Kolonialzeit: All diese Kulturen haben auf dem strategisch wichtigen Archipel gelebt und ihre Spuren hinterlassen, die Malta zu dem gemacht haben, was es heute ist. Diese kulturelle Vielfalt zeigte sich in verschiedenen Aspekten ihres Besuchs: bei den Mahlzeiten, die von opulenten Abendessen bis zu einfachen Meeresfrüchten in einem bescheidenen Küstenrestaurant reichten. Bei den vielen Sprachen, die sie hörten, während sie in einem historischen Café von 1837 Kaffee tranken. Und bei den Orten, die sie besuchten; darunter jahrhundertealte Unesco-Welterbestätten und Drehorte für berühmte Filme und Fernsehserien.
Lesen Sie weiter, um mehr über ihre Erfahrungen in Malta zu erfahren und die beeindruckenden Bilder zu sehen, die Eric während seines Aufenthalts gemacht hat.
Mdina
Eric Rubens liebt die „goldene Stunde“. Das spezielle Licht kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang hat der Reisefotograf aus Kalifornien bereits in 48 Ländern festgehalten. Von seinem ersten Besuch in Malta hat er für Sie neben visuellen Eindrücken auch zahlreiche Reisetipps mitgebracht.
Valletta ; Comino; Gozo (v.l.n.r.)
Für Eric und Kayley fühlte sich der Tag, an dem sie die Schwesterinseln Gozo und Comino erkundet haben, wie ein „echtes mediterranes Erlebnis“ an.
Nachdem sie mit der Schnellfähre auf Gozo angekommen waren, machten Eric und Kayley eine Bootstour mit Outdoor Explorers rund um die kleine Insel Comino. Das Ziel: die malerischen Buchten und Strände erkunden, die diese Insel zu einem so beliebten Ort für Sonnenliebhaber machen. Früh zu starten, das war der Schlüssel für eine tolles Erlebnis: „Ich empfehle jedem, früh am Morgen loszufahren“, sagt Eric. „Wir fuhren in die erste Bucht von Comino und es war fantastisch, an einem so schönen Ort ohne Menschenmassen zu sein.“
Comino
Wied il-Għasri
Von MC Adventure geführte Wanderung an der Westküste Maltas
Strand in der Bucht von Ramla
Der archäologische Park Ġgantija
Auch im Freien gab es viele Dinge, die Erics Blicke magisch anzogen: von farbenfrohen Szenen in den engen Gassen mit Kopfsteinpflaster bis hin zum perfekten Panorama von den Oberen Barrakka-Gärten mit „diesem unglaublichen Aussichtspunkt mit Blick auf den Großen Hafen und die drei umliegenden Städte", wie der Fotograf schwärmend erzählt.
Die beiden sind auch große Fans des Fährennetzes von Valletta geworden. „Die Fahrten sind so cool, weil man in den kleinen Städten entlang der Küste Maltas auf die Fähre steigen kann und auf dem Wasser an all den vielen historischen Gebäuden vorbeikommt“, blickt Eric zurück und fügt an: „Es ist eine sehr schöne Art, sich in der Gegend rund um die drei Städte fortzubewegen. Viel besser als auf einer Autobahn.“
Valleta-Impressionen
Der Großmeisterpalast
Ember at Sea (left); Trattoria AD 1530 (right)
Im Restaurant Terrazzo
Blaue Grotte; Madonna ta' Pinu; Festung St. Mary's Tower (v.l.n.r.)
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Gozo
Comino
Valleta
Scenes from Valetta
Ember at Sea
Trattoria AD 1530
Ta Pinu Sanctuary
Blue Grotto