Eine Reise rund um
die Kartoffel
Magst du Kartoffeln? Wer mag sie denn nicht? Schließlich werden aus Kartoffeln Pommes und Chips gemacht – ein Leckerbissen für fast alle.
Aber Kartoffeln können noch viel mehr. Und welche Kartoffelgerichte schmecken euch am besten?
Und hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie die Kartoffeln auf deinen Teller kommen? Aus dem Supermarkt? Diese Antwort ist aber nur zum Teil richtig, weil die Kartoffeln einen ziemlich langen und manchmal nicht ganz einfachen Weg zu bewältigen haben. Willst du einen Beweis dafür? Dann steig ein in unseren Traktor und halt dich fest! Wir machen uns auf den Weg!
Die Erde für den Anbau von Kartoffeln bereitet man schon im Herbst vor. Mit einem Dungstreuer wird auf dem Feld der Dung ausgestreut, also Tiermist von Kühen und Schweinen gemischt mit dem Stroh. Diese werden dann tief in die Erde eingepflügt und bis zum Frühling belassen. Dank diesem Biodünger wird das Ackerland viel fruchtbarer und die Kartoffeln wachsen und schmecken besser. Zusätzlich düngt man das Feld mit Kunstdüngemitteln, die viele wichtige Mineralstoffe enthalten. Erst jetzt ist die Erde gut vorbereitet und man kann im Frühling mit dem Einsetzen beginnen. Und das sieht so aus…
Die Kartoffelerde
In unserem Klima werden die Kartoffeln im Frühling gepflanzt, ungefähr Mitte April. Das Einpflanzen besteht darin, dass man die Kartoffelknollen im Winter keimen lässt und dann die sogenannten Saatkartoffeln in die Erde steckt. Allerdings muss das Ackerland noch vor dem Pflanzen entsprechend vorbereitet werden…
Vom Setzling zur Kartoffel
Bratkartoffeln
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In der Vergangenheit, als es noch keine Landmaschinen gab, wurden die Kartoffeln von Hand gepflanzt, nur mit Hilfe einer Hacke. Jede Saatkartoffel hat der Bauer in einem kleinen Loch vergraben. Davor musste er mit dem Kratzpflug in dem Boden die sogenannten Furchen machen. Heutzutage wird das von Maschinen erledigt. An den Traktor wird eine Spezialmaschine angehängt, die eben diese Furchen formt. In genau diese legt dann eine andere Maschine – die Pflanzmaschine – automatisch die einzelnen Kartoffelknollen ein. Die Einhaltung von Tiefe und Abstand ist besonder wichtig. Am Ende wird alles mit Erde zugeschüttet. Fertig!
Eine Hacke mit Rädern
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Ein durchschnittlicher Mensch isst jährlich bis zu 33 Kilogramm Kartoffeln.
Die engsten Verwandten der Kartoffel sind die Paprika, die Tomate und die Aubergine.
Ein guter Landwirt weiß, dass man sich um den Anbau kümmern muss, bevor die Erde eine reiche Ernte hervorbringt. Deswegen kontrollieren die Landwirte die Pflänzlinge, dass sie nicht krank werden und nicht von Schädlingen befallen sind. Der größte Feind der Kartoffel ist der Kartoffelkäfer, der die Blätter der eingepflanzten Kartoffeln frisst. Um die Kartoffelkäfer loszuwerden, spritzen die Bauern spezielle Flüssigkeiten gegen die Schädlinge. Eine andere Pflegeform ist das Überschütten der Setzlinge mit der Erde. Das macht auch eine Maschine.
Wenn es zu wenig regnet, ist eine Bewässerung notwendig. Die Bauern benutzen hierfür Beregnungsanlagen. Diese raffinierten Apparate zerstäuben Wasser, das wie Regen direkt auf den Acker fällt. So wachsen die Kartoffeln besser, auch wenn es mal nicht regnet.
Die Pflege des Setzlings
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Kartoffeln reifen, je nach Kartoffelsorte, drei bis vier Monate. Die jungen Kartoffeln kann man schon im Frühsommer ernten, zum Beginn der Kartoffelblüte. Für die Ernte von späteren Kartoffelsorten ist aber der September üblich. Früher wurden die Kartoffeln von Hand gerodet, mit Hacken und Rodern. Heute machen das die Kartoffelerntemaschinen. Die geernteten Kartoffeln werden in Kisten gelagert, die in einem kühlen Keller ein halbes Jahr oder noch länger aufbewahrt werden können.
Die Kartoffelernte
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Reibekuchen
Lass uns Kartoffel-Igel
basteln!
Lasst uns beginnen
Die Kartoffel liegt auf Platz vier der beliebtesten anbaufähigen Pflanzen
der Welt, gleich hinter dem Weizen, Reis und Mais.
Peruanische Wissenschaftler haben bewiesen, dass Kartoffeln im Weltraum angebaut werden können.
Anfänglich hatte man die Kartoffeln für Zierblumen gehalten. Sie wurden in Palastgärten gepflanzt dann gepflückt und in Blumenvasen gestellt. Sie wurden Mode dank der französischen Königin Marie Antoinette persönlich, indem sie mit Kartoffelblüten die Salons schmückte.
Die Kartoffeln stammen aus Peru, wo sie schon vor 8000 Jahren angebaut wurden. Nach Europa hatten sie im 16. Jahrhundert spanische Seefahrer eingeführt, die damals Südamerika erobert hatten.
Der lachende Kürbis
Lasst uns beginnen